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Die Quereinsteiger

    23.08.2023

    5 min

    BORA – hansgrohe / Anderl Hartmann | BORA – hansgrohe / Sprintcycling | BORA – hansgrohe / Jan Brychta | michal červený photography

Talent, Disziplin, Motivation.

 

Das braucht man, um im Sport erfolgreich zu sein. Und dazu am besten noch eine gute Ausbildung in Sportschulen, Nachwuchsleistunsgzentren, Junioren-Nationalmannschaften oder ähnlichen Institutionen inklusive eines möglichst frühen Einstiegs in die Sportart. Denn warum die Grundlagen erst als Teenager lernen, wenn diese schon von 8-Jährigen beherrscht werden können. Doch stimmt das wirklich?

Früh übt sich?

Vermutlich erhöht ein früher Einstieg in eine Sportart die Chancen auf nachhaltigen Erfolg. Viele der Sportstars lernten ihre Passion schnell nach dem Laufen kennen oder bekamen sie wortwörtlich von den Eltern in die Wiege gelegt. So starteten auch die BORA – hansgrohe Profis wie Bob Jungels, Jai Hindley und Danny van Poppel ihre Radkarrieren im zarten Alter von sechs Jahren, unter anderem weil eben die Eltern schon professionell im Radsport unterwegs waren. Oftmals werden auch vor dem Radsport noch andere Sportarten ausprobiert. Ryan Mullen überragte alle anderen Kinder im Rugby, Marco Haller spielte ambitioniert Eishockey und Patrick Gamper wurde mehrfach Juniorenweltmeister im Skibob. Alle fuhren sie parallel schon Rad und konzentrierten sich spätestens als Teenager auf dieses eine Sportgerät. Doch es gibt Ausnahmen, wahre Spätstarter. Die Stories hinter Florian Lipowitz, Ben Zwiehoff, Victor Koretzky und Anton Palzer von BORA – hansgrohe verdeutlichen das.

Vom Skibergsteigen Biathlon, Mountainbike zum Straßenradsport? Easy!

Da wäre zum einen Anton „Toni“ Palzer. Die hinlänglich bekannte Story seiner Transformation von der Weltspitze im Skibergsteigen sowie im Berglauf zum zweimaligen Grand Tour Finisher hat so viele Facetten, dass sie diesen Rahmen sprengen würde. Wer es genauer wissen will, dem sei die Doku „Breaking the Cycle“ ans Herz gelegt. Toni wagte im vergleichsweise hohen Alter von 27 Jahren den Schritt in eine völlig andere Welt, nämlich in die des Profiradsports auf höchstem Niveau bei BORA – hansgrohe. Den Anstoß gaben atemberaubende Ausdauerdaten bei Leistungstests, eine „alte Liebe“ zum Radsport bei Toni sowie die Zusammenarbeit mit BORA – hansgrohe Coach Helmut Dollinger.

    Ebenfalls beeindruckend liest sich die Vita von Florian Lipowitz. Nachwuchskader im Biathlon, mit 15 Jahren Umzug mit der ganzen Familie in die Berge, Abitur am renommierten Tiroler Skigymnasium in Stams. Doch es folgten Verletzungen, die ihn zu mehr Radtraining zwangen. Im Alter von 18 bestritt er „zum Spaß“ ein paar Radmarathons. Aus Spaß wurde Ernst, denn Florian fuhr als absolut unbeschriebenes Blatt Spitzenplatzierungen und sogar Siege ein. Mit 19 stieg er im Continental-Level im Team Tirol KTM ein, bestritt professionelle Radrennen und wieder staunten die Etablierten. Was folgte war der Schritt in die WorldTour 2023, der noch im selben Jahr mit dem beeindruckenden Gesamtsieg der Czech Cycling Tour gipfelte. To be continued.

     

    Und dann wären da noch die beiden Mountainbiker Ben Zwiehoff und Victor Koretzky. Viele der aktuellen Radprofis haben ihre ersten Rennen auf breiteren Reifen absolviert und sind dort in den Leistungssport eingestiegen. Jedoch erfolgte beizeiten der Umstieg auf die Straße, gibt es hier doch die professionelleren Strukturen und demzufolge bessere Möglichkeiten, vom Sport leben zu können. Die beiden stiegen erst mit 27 um. Ben hatte eine Olympia-Teilnahme mit dem MTB angestrebt, aus diesem Traum wurde pandemiebedingt leider nichts. Ein Test auf der Rolle dann, bei dem er Rekorde brach, ebnete seinen Weg in den Straßenradsport zu BORA – hansgrohe. Gleich im ersten Jahr etablierte er sich im Team und durfte trotzdem beim Mountainbikerennen Cape Epic in Südafrika gemeinsam mit Lennard Kämna noch einmal MTB-Luft schnuppern. Inzwischen hat er auch auf der Straße schon einige Top Ten Plätze bei Etappenrennen eingefahren, u.a. auch den zweiten Platz bei der Czech Cycling Tour. 

    Victor Koretzky fährt erst seit 2022 auf der Straße und ist seitdem zweigleisig unterwegs. Weiterhin mit großem Erfolg im Gelände, denn nach WM-Gold bei den Junioren 2011 sprang bei der MTB-WM 2023 Silber im Short-Track sowie ein vierter Platz im prestigeträchtigsten Rennen, dem olympischen Cross-Country, heraus. Klar, dass eine Olympia-Medaille 2024 in Paris sein großes Ziel bleibt und er den Mountainbikesport so schnell nicht verlassen will. Aber auch seine Auftritte auf der Straße sind vielversprechend.

      Das 1x1 des Straßenradsports

      Egal ob man aus einer anderen Radsportdisziplin auf die Straße wechselt oder vorher einen ganz anderen Sport gemacht hat: Man muss am Anfang eine Menge lernen, der Sprung ins kalte Wasser ist hart und mitunter schmerzhaft. Denn Laborwerte und Leistungstest sind Zahlen, doch wer diese im Rennen nicht ansatzweise bestätigen kann, hat keine Chance. Die Positionskämpfe im Fahrerfeld, kurze Reaktionszeiten und geschickte Manöver in hektischen Momenten, ein Rennen „lesen“ zu können, Trinkflaschen vom Betreuer am Straßenrand oder aus dem Teamfahrzeug annehmen, das Umziehen auf dem Rad. All das muss gelernt werden. Dazu kommt oft die Umstellung von einem Einzelsport auf komplexe Teamtaktiken, wo jeder Fahrer seinen ganz individuellen Job zu erledigen hat, egal ob er als Erster über die Ziellinie fährt oder dabei geholfen hat, den Sieger als erstes über die Ziellinie zu bringen und selbst auf Platz 100 einrollt. Gerade als Neueinsteiger muss man sich unterordnen und lernen, lernen, lernen. Dabei eint alle vier Quereinsteiger bei BORA – hansgrohe, dass sie aufgrund ihrer körperlichen Konstitution ihre Stärken vor allem am Berg haben. Denn da kommt es weniger auf Taktik, sondern mehr auf die wahre Leistung auf dem Rad an. Also auf einen Mix aus Talent, Skills, Disziplin und Motivation. Und eben nicht auf die langjährige Ausbildung. 

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